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Messen Analyse Beratung Sanierung

Feuchtigkeit messen

Aber wie?

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Bauphysikalische Analyse

Eine Bauphysikalische Analyse wertet Feuchtigkeitsmessungen in Luft und Material aus. Dabei wird der Feuchtigkeitsgehalt von Material und Luft danach bewertet, wie hoch die Feuchtigkeit unter „normalen“ Bedingungen ist. In der Regel sind das im Sommer etwa 60 % Luftfeuchtigkeit bei 20-25 Grad, in den Wintermonaten ist es in der Regel viel trockener. Wichtig ist auch, dass man sich nicht auf einen einzelnen Messwert verlässt, sondern mehrere Proben nimmt. Empfehlenswert ist hier ein Datenlogging. Im Vergleich von Feuchte und Temperatur an verschiedenen Orten, z.B. an der kalten Wand, im Schlafraum, und draussen zeigt sich schnell, ob die Feuchtigkeit im Innenraum von aussen kommt oder ob eine zusätzliche Feuchtigkeitsquelle vorhanden sein muss.

Gravimetrische Bestimmung

Oft wird im Bauwesen die Austrocknung mit einer gravimetrischen Bestimmung des im Material enthaltenen Wassers überprüft. Alternativ hat sich das CM-Verfahren durchgesetzt, was schneller vor Ort zu einem Ergebnis führt. In beiden Fällen wird direkt das in der Probe enthaltene Wasser gemessen.
Ein Problem ist:
Die Probe muss aus dem Boden entnommen werden, ohne dass dabei die Probe austrocknet. Je länger die mechanische Entnahme dauert, je kleiner die Bruchstücke sind und je inhomogener die Probe ist, desto ungenauer ist die Bestimmung. Material, das direkt an der Oberfläche entnommen wurde, ist trockener als Material aus den tieferen Schichten.
Wichtig ist deshalb:
Die Probe muss in grossen Stücken, am besten ohne weitere Wärmeeinwirkung über die gesamte Dicke des Baustoffs genommen werden, um über den gesamten Trocknungszustand des Materials etwas aussagen zu können!

Indirekte Messung durch Leitfähigkeitsmessungen und andere physikalische Methoden

Mit physikalischen Methoden lässt sich Wasser auch berührungslos im Material bestimmen. Einfache Geräte messen die Leitfähigkeit im Material, die mit zunehmenden Wassergehalt zunimmt. Andere Geräte messen die elektrische Permeabilität mit Hochfrequenzsignalen. Andere Geräte messen das Verhalten von Wasser gegenüber schnellen Neutronen.

Vorsicht bei zu schnellen Schlüssen

Manchmal ist eine zweite Messung mit einem zweiten Verfahren angebracht! Eine erhöhte Leitfähigkeit kann auch andere Gründe haben. Sie ist sehr vom Salzgehalt im Material abhängig und vom Untergrund. Metallische und leitfähige Materialien im Untergrund verändern das Messergebnis. Oft dürfen nicht einzelne Messwerte ausgewertet werden, sondern sollten mit Messungen von Orten mit ähnlichem Untergrund in offensichtlich trockenem Zustand verglichen werden.

Messung der Ausgleichsfeuchte

Bei Materialien, die nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen, z.B. Beton oder Ziegelstein, ist die gravimetrische Bestimmung des Wassers im Material sehr fehleranfällig. Kleine Unterschiede im bestimmten Wassergehalt machen grosse Unterschiede in der Bewertung aus. In einer feuchten Umgebung nimmt Material so lange Feuchtigkeit auf, bis es mit seiner Umgebung in einem Gleichgewicht steht. Das feuchte Material gibt dann in der Trockenheit diese Feuchtigkeit wieder ab. Die überschüssige Feuchtigkeit in einem Material kann man messen, z.B. durch eine Bohrung im Material. Bei einem hohen Wasserdampfdruck, z.B. bei etwa 20 Grad über 70% muss das Material von aussen mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt werden. So ist es bei geringen Feuchtigkeitseinträgen auch sehr aufschlussreich den Wasserdampfdruck im Material zu messen. Man spricht hier auch von einer Ausgleichsfeuchtemessung.

Dienstleistung im Knonauer Amt, Affoltern a. Albis, Hedingen, Stallikon, Zürich, Kanton Zug und Region Zürich, schweizweit

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