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Gesundheitsgefahr durch Radon

Wie schädlich ist Radon tatsächlich?

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Wie schädlich ist Radon tatsächlich?

Radon ist ein Edelgas. Damit ist es chemisch inert. Im Körper kann es den Stoffwechsel nicht negativ beeinflussen. Als radioaktives Element ist der Kern jedoch nicht stabil. In einem spontan ablaufenden Prozess spaltet er ein Teilchen ab, dass aus zwei Protonen und zwei Neutronen besteht. Die Ordnungszahl nimmt um 2 ab und es entsteht ein komplett anderes Element, Polonium. Dieses zerfällt weiter über verschieden Isotope von Wismut, Polonium zum Blei, zunächst nochmals mit 2 Alpha-Zerfällen. Dabei wird nochmals viel Energie frei. Beim Pb210 bleibt der Prozess zunächst stehen, weil dieses Blei-Isotop eine Halbwertszeit von 22.4 Jahren hat. Letztlich bleibt der Prozess bei Pb 206 stehen. Es ist komplett stabil.

Alpha-Strahlung ist besonders aggressiv

Alphastrahlung ist eine Form der Strahlung, die nicht tief in Gewebe eindringt. Sie wird z.B. bereits in unserer Haut abgefangen. Unsere Hornhaut ist dagegen relativ gut gewapp-net. Trifft Alpha-Strahlung auf lebende Zellen, dann werden sie relativ heftig geschädigt.

Der heutige Strahlenschutz geht davon aus, dass jede zusätzliche Dosis an radioaktiven Strahlen das Krebsrisiko erhöht - ob nun diese Strahlung durch eine Röntgenuntersu-chung, durch einen Langstreckenflug, oder durch den Aufenthalt an einer radioaktiven Quelle verursacht wird. Die Schädlichkeit von Alphastrahlen ist um den Faktor 20 höher als normale Röntgenstrahlung. Protonenstrahlung hat einen Faktor von 5, Neutronenstrahlung wird zur Bewertung mit einem Faktor 5 bis 20 multipliziert, je nach Energie der Neutronen.

Für ionisierende Strahlung gilt: Jede Form der radioaktiven Exposition sollte minimiert werden.

Werden Alpha-Strahler eingeatmet, kann die Strahlung das empfindliche Gewebe in der Lunge nachhaltig schädigen. Besonders kritisch ist die Zerstörung der Zell-DNA. Wenn die Zelle die zerstörte DNA nicht wieder reparieren kann, dann kann an diesen Zellen ein Tu-morwachstum einsetzen.

Radon ist für Lungenkrebs verantwortlich

Laut BAG ist Radon zu etwa 10% für Lungenkrebs verantwortlich und damit nach dem Rauch mit 85% der zweite Faktor. Laut Statistik erhöht sich das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken um etwa 15%, wenn die Konzentration in der Umgebung im Durchschnitt um 100 Bq/m3 ansteigt. Hält sich eine Person regelmässig in Räumen von 1000 Bq/m3 auf, dann sind es schon 15% mal 9 mehr, also steigt die Wahrscheinlichkeit auf über das doppelte an. Für einen Raucher gilt das übrigens genauso, da sein Risiko allerdings bereits ohne Radon sehr hoch ist, dann ist hier eine Verdoppelung des Risikos eine wesentlich stärkere Bedrohung.

Radon verstärkt auch andere Krebserkrankungen

Da Radon etwa 60% unserer Radioaktiven Belastung ausmacht, verstärkt Radon das Risiko für jegliche Form von Krebs, besonders natürlich auch von Hautkrebs. Geht man davon aus, dass 10% aller Krebserkrankungen durch ionisierende Strahlen ausgelöst werden, dann erhöht also das Risiko an Krebs zu Erkrankung mit 1000 Bq/m3 nochmals um beinahe 15%. Bei einer Konzentration von 3000 Bq/m3 erhöht sich das Risi-ko einer Krebserkrankung bereits um knapp 50%. Etwa 20 -25% der Bevölkerung erkranken während ihres Lebens an Krebs. Das Risiko wäre dann insgesamt bei etwa 45%.

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