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Flüchtige Kohlenwasserstoffe(VOC)

Reizende Substanzen

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Reizstoffe sind typischer Weise Verbindungen, die Atemorgane oder die äussere Haut in ihrer Funktion einschränken und sofort Symptome auslösen können.

Bei einem Kontakt mit der Verbindung, z.B. durch Berührung oder Aufnahme aus der Luft, können Rötungen und schmerzhafte Veränderungen der Hautoberfläche entstehen.

Ein Teil dieser Verbindungen besitzen auch eine ätzende Wirkung. Dies sind in der Regel starke Säuren und Basen. Sie lösen Stoffe auf und führen in konzentrierter Form zu starken Hautveränderungen und Verbrennungen

Folgende typische Verbindungsklassen finden wir überall im Haushalt:

Organische Säuren

Organische Säuren sind in vielen Putzmitteln vorhanden, um Kalkrückstände zu entfernen. Neben dem bekannten Essig werden Ameisensäure, Zitronensäure und Weinsäure verwendet. Organische Säuren sind im allgemeinen schwache Säure und oft auch gut abbaubar. Sie greifen allerdings schnell Metalle an und lösen besonders Kupfer und Eisen selbst in verdünnter Form aus vielen Materialien heraus. Deshalb sollte man sie nicht zum Reinigen einfacher Metallteile verwenden. Auch wenn organische Säuren weniger stark sind und auch Haut und Atemwege weniger reizen als anorganische Säuren, sind die konzentrierten Säuren ätzend und sollten nicht ausserhalb eines Labors verwendet werden. In stark verdünnter Form (1-5% ige Lösung) stellen sie aber oft das kleinere Übel da, sind weniger reizende und aggressive Stoffe.

Anorganische Säuren

Anorganische Säuren sind oft stärkere Säuren als organische Säuren. Besonders bekannt ist die Salzsäure. Sie ist erheblich stärker als beispielsweise Essigsäure. Ausserdem entweicht bei vielen Reaktionen und auch beim Erhitzen Chlorgas in die Luft, das besonders aggressiv ist. Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure sind noch stärker und schädigen die Umwelt. Vom Umgang mit konzentrierteren Säuren im Haushalt ist unbedingt abzuraten. Entweichende Gase wie Stickoxide, Schwefeloxide und Phosphoroxide reizen die Atemwege und sind extrem reaktiv. Amidosulfonsäure ist in vielen Schnellentkalkern enthalten. Diese starke Säure (ph-Wert bei 0,1) dissoziiert in wässriger Lösung unter Erwärmung in NH4S04. Amoniumsulfat belastet die Gewässer als Düngemittel und Sulfatlieferant. Es ist nur noch eine schwache Säure. Wenn möglich ist die wesentlich besser abbaubare Zitronensäure als Entkalkungsmittel zu verwenden.

Aldehyde

FormaldehydAldehyde sind besonders bekannt als Reizstoffe und ihr bekanntester Vertreter ist das Formaldehyd.

Aldehyde entweichen manchen Einrichtungsgegenständen, weil sie in Form von Klebern oder Rückständen in Kunststoffen gebunden sind. Sie entstehen aber auch bei dem oxidativen Abbau von Fetten und anderen organischen Verbindungen.

Aldehyde sind im allgemeinen sehr reaktiv und reichern sich deshalb nicht in der Luft an. Sie reagieren mit Sauerstoff zu weniger flüchtigen Karbonsäuren. Viele einfache Aldehyde kommen auch im Stoffwechsel vor. Besonders wichtig ist der Acetaldehyd im Stoffwechsel. Freier Acetaldehyd wird inzwischen ebenso auf möglicherweise krebserregend eingestuft. Andere Aldehyde, wie das Hexanal oder Heptanal entstehen beim Abbau von ungesättigten Fettsäuren. Diese Aldehyde sind sehr geruchsintensiv.

Wasserentziehende Produkte

Lösungsmittel, die rasch Verdampfen, entziehen der Haut Feuchtigkeit. Dadurch wird ein Kühlungseffekt erzielt, der z.T. sogar erwünscht ist. Meist sind es Alkohole, die z.B. in Kosmetika enthalten sind.

Laugen

Waschmittel, Spülmaschinenmittel und Seifen sind Verbindungen, die einen hohen ph- Wert haben. Die Haut wird in ihrer Funktion gestört, da Zellen aufquellen und Eiweisse in ihrer Struktur verändert werden. Es fühlt sich „seifig“ an. Manchmal sind auch Stäube basisch, z.B. Zement oder Backpulver.

Oxidationsmittel

Starke Oxidationsmittel auf Chlor oder Sauerstoffbasis sind meist in Reinigungsmittel als Desinfektionsmittel enthalten. Z.B. starke Waschmittel und Fleckenentferner enthalten Peroxide, die Sauerstoff freisetzen und eine starke, oxidative Wirkung haben.

Reaktive Produkte

Bestimmte Produkte sind sehr reaktiv und greifen bei Kontakt direkt die Körperzellen an. In diese Substanzklasse gehören beispielsweise die Aldehyde oder Isocyanate.

Auch bei Verbrennungen werden reaktive Zwischenprodukte erzeugt. Es entstehen sogenannte freie Radikale. Es brennen die Augen und man beginnt zu Husten.

Dienstleistung im Knonauer Amt, Affoltern a. Albis, Hedingen, Stallikon, Zürich, Kanton Zug und Region Zürich, schweizweit

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